Das Haus wurde erstmals in den 1660er Jahren erwähnt, vermutlich war das "Einhornhaus" eine der drei grossen Lehenhöfe der Kommende Leuggern. Nach neuesten Untersuchungen stammt das gesamte Haus aus der Zeit um 1660 und es gehörten grössere Ländereien dazu. Besonders erwähnenswert sind die gotischen Fenster im 1. Obergeschoss, verschiedene eingemauerte Schränke im Wohnbereich, der gut erhaltene originale Dachstock und der Ökonomiegebäudeteil aus dem 17. Jahrhundert. Vermutlich diente das "Einhorn" auch als Herberge für Durchreisende und durfte Eigengebräu verkaufen (einfaches Tavernenrecht). Das Anwesen erlebte eine wechselvolle Geschichte und zerfiel beinahe. Nach der grossen Sanierung in den End-70er Jahren des 20. Jahrhunderts durch den damaligen Besitzer Leopold Fiechter wurde die Fassade unter eidgenössischen Ortsbildschutz gestellt. Durch die Renovationen in den 1970 und 1980er Jahren wurden auch verschiedene Rekonstruktionen vorgenommen mit unterschiedlichem Ergebnis. Die jetzigen Besitzer Thomas Bodmer und Markus J. Frey haben seit 2009 in und ums Gebäude weitreichende Modernisierungen vorgenommen, immer mit dem Ziel die Geschichte und den Charakter weiter bestehen und wirken zu lassen und es der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die heutige prachtvolle Gartenanlage wurde 2010-2020 angelegt.